Lymphdrainage durch den ausgebildeten Therapeuten

Die Lymphdrainage dient in der Physiotherapie als Ödem-und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen.Lymphsystem des Körpers

Diese können z.B. nach Unterleibs- und/oder Brustkrebsoperationen, aber auch nach Verletzungen entstehen.

 

Wann wird die Lymphdrainage eingesetzt? (Einsatzbereiche der manuellen Lymphdrainage)

  • Angeborene Störungen des Lymphabflusses führen zu primären Lymphödemen.
  • Nach Operationen oder Bestrahlungen an der Brust oder im Beckenbereich kann es zu
  • sogenannten sekundären Lymphödemen im Armen oder Beinen kommen.
  • Chronischer nervöser Insuffizienz
  • Nach Verletzungen

Was bewirkt die Lymphdrainage? (Therapieverlauf bei der manuellen Lymphdrainage) 

Durch kreisförmige Verschiebetechniken, die bei der Lymphdrainage mit leichtem Druck angewandt werden, verschiebt der Physiotherapeut Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem.
Durch sanfte, streichende Handgriffe wird Ödemflüssigkeit aus dem gestauten Gebiet entfernt und der Lymphabfluß angeregt.
Nach erfolgter Lymphdrainage-Behandlung wird ggf. eine Kompressionsbandage angelegt, die ein Nachlaufen der Flüssigkeit verhindert und die Wirksamkeit der Muskel- und Gelenkpumpenfunktionen verbessert.
Unerläßlich bei der Lymphdrainage-Therapie ist eine sorgfältige Hautpflege und Hauthygiene. Die manuelle Lymphdrainage bereitet eine gesunde Aufnahmestelle des Körpers vor.

Anschließende Bewegungsübungen der bandagierten Gliedmaßen sind zu empfehlen.
In chronischen Fällen ist es angebracht auch im Alltag regelmäßig einen maßangefertigten Kompressionsstrumpf zu tragen.